Korsika - 23.-30. April

Teilnehmer: Benno Rothenhäusler, Holger Bernhard, Otto Hotz, Reto Muggli, Silke Büchl und ,Johannes Ernst als Nichtpaddelnder Rennradfahrer,  Johanna und Norbert, der eigentlich tauchen wollte, Wyhnanek, Sabine Rudolph-Böhner.

Die Korsikawoche- bevor ich mit dem Schwärmen über Korsika beginne vielleicht einige Worte über das Entstehen: Am letzten Sicherheitskurs in Versam mit der KSV (Kanuschule Versam) entstand am Abend im Bahnhöfli diese spontane Idee 2005 nach Korsika zu fahren. Ein Wille – eine Idee- eine super gute Kanuschule- korsikasüchtige Paddeler - alles klar für die Umsetzung. Somit fuhren oben genannte Teilnehmer eine Woche nach Korsika, wo wir unter der Leitung der Versamer Kanuschule intensiv WW III – IV/V gefahren sind.

Getroffen hatten wir uns alle am Samstagabend, 23.04 in Ponte Nuovo bei Corte auf dem Campingplatz. Da einige das erste mal mit der KSV unterwegs waren, war der Frühstückservice am morgen, der Bootverladeservice mit dem Anhänger ein echter Urlaubsmehrwert. Am Sonntag starteten wir auf dem Golo bei einem schönen Wasserstand. Was nicht alle wussten, war, dass der Kanuclub Zug gleichfalls bei Versam eine Woche WW in Korsika gebucht hatten und wir somit mit 3 Guides, Aleks, Kasi und Richard ca. 15 Personen waren. Somit konnten wir jeden morgen zwischen drei verschiedenen Leistungsstufen auswählen.

Der Start auf dem Golo war sehr angenehm, auch wenn ich mich persönlich bei der ersten Umtragestelle fragte, ob man das Gruppenverhalten der Kanuten bei extremen Umtragungen in korsischen Felswänden testen wollte. Aber wir haben uns anscheinend recht gut geschlagen. Am Montag ging es dann auf einen zweiten, schwierigeren Abschnitt des Golos. Hier wurden in 3 Gruppen zwei unterschiedliche Teilstücke befahren. Da Wasser in Korsika ist sehr klar, hellblau, türkis blau und die Steinformationen sind je nach Bach sehr unterschiedlich und mit keinem Schweizer WW vergleichbar.

Am Dienstag folgte ein sehr schönes Teilstück des Vecchio von Ponte Noceta bis zur N 200. Dieser Bach war so weit oben in der Prioritätenliste positioniert, dass der Vecchio am Freitag gleich nochfalls auf dem gleichen Stück befahren wurde. Der Vecchio ist ein steinreicher Bach, vor allem die runden Formationen der Steine sind ganz besonders. Am Mittwoch genossen einige nochmals ein Teilstück des Golos andere machten einen  paddelfreien Tag und gingen Richtung Meer oder auf das Bike. Donnerstag wurde dann der Asco in unterschiedlichen Teilstücken direkt vor der Haustür befahren. Sehr viele kleine Steine, glasklares Wasser, Aussicht auf verschneite Berge, Tal mit Naturpark Charakter und überall dieser korsische Duft nach Rosmarin, Thymian… unbeschreiblich schön. Am Abend wurde gourmetmässig im KSV Küchenzelt gekocht oder in der inzwischen sehr beliebten Pizzeria in Corte gespeist, wie auch am letzten Abend. Bei der Heimfahrt auf den Campingplatz hatte Benno leider einen Autounfall, der den Urlaub mit einem bitteren Nachgeschmack enden lies. Zum Glück gab es keinen Personenschaden, aber die Erlebnisse in Korsika waren mehr als eindrücklich und der Schaden an Bennos

Auto doch grösser wie zu Beginn vermutet. Doch ich hoffe, dass im Nachhinein beim Gedanken an Korsika dieses wunderschöne WW in Erinnerung bleibt. Und Gerüchten zu Folge, gab es eines korsischen Abends schon wieder die nächsten WW-Reisepläne… dieses mal in noch entferntere Gefilde…es darf gerätselt werden.

Wie so oft, ging die Woche viel zu schnell vorbei und einige von uns waren sicher nicht das letzte mal in Korsika. Johannes und ich blieben noch eine Woche auf der Insel, verlagerten aber uns in den Süden, um dort per MTB die Insel zu erkunden, während der Rest Richtung Bastia fuhr. 

Buechsi