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Briancon - Juli

Nach einem kalten und verregneten Fruehsommer zeigte sich das Wetter ab Mitte Juli von der besten Seite als wir am 20. Juli nach Briançon aufbrachen. Auf unserer Fahrt hatten wir viel Verkehr, es begann bereits mit einem Stau bei Egerkingen  und endete mit unzaehligen verschwitzten und keuchenden Velofahrern und halbwilden Motorradfahrern beim Ueberqueren der Berge im Sueden. Wir kamen ueber den Col du Galibier, die anderen durch den Tunnel du Fréjus nach Nevache ins Vallé de la Clarée, wo wir unser Basiscamp errichteten. Wir installierten uns im Teil Naturcamp, was zwar von der Infrastruktur her sehr rudimentaer ist, aber von der Natur her Viersterne-Qualitaet darstellt. Daniel packte sein Grossraumzelt aus und wir konnten darin alle Sachen einlagern, die wir nicht immer mitnehmen wollten und ausserdem diente uns das Zelt als Aufenthaltsraum im Schlechtwetterfall.

Wir waren insgesamt acht Leute, Daniel, Helge, Wolfgang, René, Christos, Bob, Anette und Bernd. Viktor und Roman sahen wir spaeter nur einen Tag am Guil, sie hatten sich im Kies der Rabiou-Welle eingegraben wie Viktor so schoen sagte. Auf die Art war die Gruppenstruktur recht homogen und wir stuerzten uns gleich am Sonntagmorgen in die Fluten der Oberen Guisanne. Helge war immer einen Schritt voraus und sehr ueberrascht, als ploetzlich ein starkes Gefaellstueck kam in dem wir richtig in das kalte Gletscherwasser der Guisanne eintauchten. So war der Anfang getan und abends genossen wir unser Camp und die wunderbare Landschaft ringsum.

Am darauffolgenden Tag ging es zur Onde, ein kleiner Nebenfluss der mit dem Gyr dann die Gyronde bildet. Daniel und ich hatten die Onde als herzigen Bergbach in Erinnerung, aber diesmal zeigte sie uns ihre Zaehne. Viel Schmelzwasser durch die Hitze und den noch grossen Schneefeldern dieses Jahr weiter oben machte aus dem herzigen Bach einen rasanten Fluss mit sehr wenig Kehrwassern und Gott sei Dank keinen querliegenden Baeumen. Die Fahrt war so schnell, dass wir ueberlegten ein zweites Mal zu fahren, aber schliesslich war der Durst doch groesser und wir landeten in der kleinen Alpinbierbrauerei in Vallouise, wo wir das beste Bier seit langer Zeit tranken.

Am naechsten Tag war die Clarée angesagt, der Fluss direkt neben unserem Camp. Ein Bergsturz weiter oben gegen Nevache bildet jetzt eine gefaehrliche Stelle mit einem Syphon und aus diesem Grund booteten wir unterhalb dessen ein und fuhren ca 10 km gegen Briançon hinab. Wir hatten auch recht viel Wasser fuer diese Jahreszeit und selbst weiter unten nach dem Hauptgefaelle musste man auf querliegende Baeume aufpassen.

Tagsdrauf ging unsere Reise zur Ubaye ueber den Col de Vars in eine etwas verlassenere Gegend an diesen sehr schoenen Fluss. Wir beschraenkten uns die Obere Ubaye von St. Paul abwaerts zu befahren, da hier noch alpiner Charakter herrscht und sich die Autokilometer noch in Grenzen halten. Die ganze Ubaye ist naemlich ein Viertage-Fluss bis zu sehr hohen Schwierigkeiten weiter unten. Am Rueckweg landeten wir wieder in einer Mini-Alpinbrauerei am Strassenrand des Col de Vars bei zwei huebschen Serviertoechtern, um den Unterschied zum Vallouise-Bier zu testen.

Am Donnerstag planten wir den Guil. Am Ausbootpunkt vor dem Guilstau trafen wir Viktor und Roman und ein Blick in den mit gut Wasser gefuellten Guil zeigte uns, dass wir unsere Gruppe etwas splitten. René mit seiner Jugend platzte vor Kraft und fuhr dann mit Viktor und Roman ab und mit dem Schleierfall diesen Flussabschnitt. Der andere Teil der Gruppe fuhr weiter hoch und wir setzten einige Kilometer oberhalb Château Querasse ein und entdeckten eine wunderbare kleine Schlucht mit interessanten Felsformationen und wirklich sehr schoenen Passagen. Die Rueckfahrt brachte einen Teil unserer Gruppe ueber den Col D’Isoard mit seinen fantastischen Felsstrukturen wieder zurueck nach Briançon und Nevache.

Am letzten Kajakfahrtag wollten wir es wissen, unsere Form war besser geworden, unser Mut auch und wir steuerten auf die Waldschlucht der Guisanne zu. Zum Einfahren nahmen wir noch fast die ganze obere Guisannestrecke mit. Am Beginn der Waldschluchtstrecke informierten wir uns noch bei Raftern, ob momentan irgendwelche gefaehrliche Stellen drin sind und dann gings los. Diese besagten Stellen  haben wir umtragen und ab da ging es recht gut bergab. Man sah, dass enorm viel Geld fuer Skiinstallationen ausgegeben wird, dabei aber der Fluss total ignoriert wird und sich auf diese Art richtige Fallen im Wasser bilden. Der Wasserstand war relativ hoch und wir mussten ganz schoen kurbeln, um unten heil anzukommen. Die Schwierigkeiten lagen an den Schluesselstellen bei ca 4+ aber nach fast einer Woche Kajakfahren kamen wir etwas muede unten an. Sehr positiv war auch das Verhalten eines franzoesischen jungen Guides mit einer kleinen Gruppe, der uns an den Schluesselstellen ohne zu fragen absicherte. Diese Befahrung feierten wir dann anschliessend in einem Restaurant in Briançon mit vorzueglichen Dingen aus der franzoesischen Kueche.

So verging die schoene Zeit, selbst ein Regenabend konnte unsere Freude nicht hemmen. Unser Regenkoch René machte seinem Ruf als Koch alle Ehre und zauberte uns ein Supermahl trotz Regen und fast Hagelschlag auf den Tisch. Daniel war unser kompetenter Schoenwetterkoch und fuehrte uns in die Subtilitaeten seiner Kueche ein. Wolfgang und Helge brachten uns mit ihrem Humor zum Lachen, Bob und Anette genossen das Zusammensein, Christos mixte seine Athletennahrung und ich selbst genoss alles und pflegte meine in der Guisanne angekratzten Finger. Aber alles hat sein Ende und so mussten wir uns nach einer ganz tollen Woche zusammen am Samstag wieder trennen und nachhause fahren.

Ganz viel Dank an alle fuer die schoene und gute Zeit zusammen und bis bald wieder am Wasser,

Bernd

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